Dr. Martin Siefkes

Martin SiefkesWillkommen auf meiner Seite! – Ich bin Sprachwissenschaftler mit Schwerpunkten in der multimodalen Linguistik, Ästhetik, Semiotik und Digital Humanities. 2010 habe ich an der TU Berlin über Stilistik promoviert. Von 2011 bis 2013 habe ich als Humboldt-Stipendiat an der IUAV Venedig geforscht, danach am Institut für Angewandte Linguistik (John Bateman) der Universität Bremen. Seit 2015 arbeite ich als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Germanistische Sprachwissenschaft der TU Chemnitz. An unserem Institut stehen mehrere innovative Ansätze im Mittelpunkt, die nur an wenigen Standorten in Deutschland vertreten sind, insbesondere Multimodalität und Semiotik sowie Gesten- und Interaktionsforschung.

Derzeit forsche ich vor allem im Bereich der Multimodalen Linguistik und der Digital Humanities. Weitere Schwerpunkte meiner Arbeit sind Experimentelle Ästhetik, Stilistik, Diskurslinguistik und Semiotik.



Highlights

Am 5. Juni 2019 halte ich einen Vortrag über unsere Gestenausstellung in Chemnitz und Berlin und über den Impact von wissenschaftlicher Forschung am Centre for Multimodal Research des University College London. Zum Thema Projektförderung und Impact siehe auch den zusammen mit zwei Kolleg*innen verfassten Eintrag im Impact-Blog der London School of Economics: Maxwell, K., Benneworth, P., & Siefkes, M., (2018), Sandpits can develop cross-disciplinary projects, but funders need to be as open-minded as researchers. LSE Impact Blog, London School of Economics, 15.10.2018 (CC BY 3.0)

Aesthetics and Multimodality of Style (Cover)Mein neues Buch, das ich zusammen mit Emanuele Arielli (Venedig) geschrieben habe, ist erschienen. Es beschäftigt sich mit experimentellen Ansätzen in der Stilforschung:

Style research has a long and venerable tradition, but its results are highly fragmented. Style exists in language and literature, art and architecture – but every discipline has its own theories. New approaches in empirical aesthetics and multimodality call for broader perspectives. This book offers an overview of experimental research on style, and proposes a common theoretical basis.

How do we perceive styles? How do styles change – and why? What is multimodal style? Are style and personality really connected? How is style related to aesthetic experiences? Which cognitive mechanisms are relevant for the creation and perception of styles? Are there neural correlates for style use? The book discusses these and further questions, providing researchers with a valuable source of new ideas.

Der Flyer des Verlags bietet weitere Infos zum Inhalt, Formaten und Bezugsmöglichkeiten.

Siefkes, Martin & Emanuele Arielli (2018), The aesthetics and multimodality of style: Experimental research on the edge of theory. (Sprache – Medien – Innovationen, Bd. 11.) Berlin und New York: Peter Lang. 261 S., 40 Abb. (davon 8 in Farbe), Hardcover, 21,0 x 14,8 x 2 cm, ISBN 978-3-631-67562-5 (auch lieferbar als E-Book in den Formaten pdf, epub, mobi). DOI:10.3726/978-3-653-07090-3

[Nov 2017:] Mein neuer Artikel Perceptual qualities of literary style untersucht, wie wir literarischen Stil wahrnehmen und weist zum ersten Mal empirisch nach, dass der Stil bereits eines kurzen Textfragments uns hilft, dieses einem Roman oder einem Autor zuzuordnen.

Hier gibt es den Flyer mit allen Terminen (Führungen, Begleitprogramm etc.) für unsere spektakuläre Gestenausstellung im Industriemuseum Chemnitz! Er kann gerne verlinkt oder anderweitig geteilt werden!

[Okt 2017:] Neue Pressemitteilung zu unserer Gestenausstellung. Diese Ausstellung bietet eine weltweit einzigartige Perspektive, sie betrachtet Gesten als Teil unserer Kommunikation, ihre Verbindungen zu traditionellem Handwerk und der modernen Industriearbeit, und zur künftigen gestischen Interaktion mit Robotern und selbstfahrenden Autos.

Die Ausstellung präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse des Drittmittelprojekts MANUACT (Gesamtleitung: Ellen Fricke) an unserem Institut in Verbindung mit künstlerischen Installationen und interaktiven Exponaten, die ganz neue Erfahrungen mit Gesten ermöglichen, entwickelt in Zusammenarbeit mit dem renommierten Ars Electronica Futurelab.

Töpferscheibe©Michael Mayr,Ars Electronica Futurelab[Sept 2017:] Die Webseite zu unserer Ausstellung „Gesten – gestern, heute, übermorgen“ ist jetzt online. Die Ausstellung findet vom 17. November 2017 bis 4 März 2018 im Sächsischen Industriemuseum Chemnitz statt. Sie betrachtet Aspekte der menschlichen Gestik: Ihre Verbindung zur menschlichen Sprache ebenso wie zu alltäglichen Handgriffen und zum Handwerk, den gegenwärtigen Siegeszug der Gestensteuerung und die Kommunikation mit Robotern in der Zukunft. Die Ausstellung präsentiert Forschungsergebnisse des Projekts MANUACT.

Deadline 20.11.2016: CFP für unser Panel „Chancen und Grenzen Digitaler Geisteswissenschaften“ auf dem 15. Internationalen Kongress 2017 der Deutschen Gesellschaft für Semiotik (DGS) unter dem Motto „Grenzen. Kontakt – Kommunikation – Kontrast“ (Passau, 12. bis 16. September 2017.

[Okt 2016:] Zurück von der Konferenz Transmediations! Communication across Media Borders, die vom 13.-15. Oktober in Växjö (Schweden) stattfand und vielfältige spannende Beiträge bot. Ich habe dort einen Vortrag über virtuelle Ausstellungen gehalten. Alle Tweets zur Konferenz können hier nachgelesen werden.

Seit August 2015 bin ich im Team des BMBF-Forschungsprojekts MANUACT mit dabei. Ein kurzes Einführungsvideo zum Projekt:

[Dez 2015:] Zusammen mit Ralph Knickmeier vom Digitalen Belvedere leite ich die neu eingerichtete DGS-Sektion „Digital Humanities“.



Ältere Einträge

[Oct 2015:] Neuer keimfom-Artikel: Wie lassen sich die Prinzipien der Peer-Produktion (Freie Software, Commons usw.) in die materielle Produktion verallgemeinern? Der erste Teil der Serie ist hier.

Ars Electronica 2015: Diaspora Machine[Sept 2015:] Impressionen von der Ars Electronica 2015.

[Aug 2015:] Zeitschrift für Semiotik: Roland Posner, Ellen Fricke und ich werden die Zeitschrift für Semiotik in den nächsten Jahren gemeinsam herausgeben. Eine spannende Aufgabe! Besonders freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit zwei Forschern, deren Arbeit ich sehr bewundere.

[Aug 2015:] Vortrag im Panel zur multimodalen Argumentation (A. Tseronis, C. Pollaroli and C. Forceville) auf der 14th International Pragmatics Conference in Antwerpen: How do semiotic modes work together in multimodal argumentation? Die Tweets der Konferenz können hier und hier nachgelesen werden.

[Juni 2015:] Zusammen mit Ellen Fricke werde ich auf dem Workshop The Foundations of Linguistics. Languages as Abstract Objects in Braunschweig vortragen, wo das Paradigma der „Realistischen Linguistik“ diskutiert wird. Hier unser Abstract. Ich bin gespannt!

Cover Diskursheft[Mai 2015:] Quo vadis, Semiotik? Schon seit längerem wird die Semiotik in Philosophie, Bild- und Kunstwissenschaft kritisiert. Zugleich gibt es seit einigen Jahren ein Revival semiotisch basierter Ansätze in Kultur-, Medienwissenschaft, Gesten- und Filmwissenschaft sowie Multimodalitätsforschung.

[Dez. 2014:] Das gerade erschienene Themenheft „Neue Methoden der Diskursanalyse“ der Zeitschrift für Semiotik, das ich zusammen mit Doris Schöps entwickelt und herausgegeben habe, stellt neue Ansätze im Bereich der Diskurs-, Text- und Filmanalyse vor.

Abstracts aller Beiträge

In 10 ausführlichen Artikeln (330 Seiten) werden neueste theoretische Ansätze der Diskursforschung vorgestellt, und in der Anwendung auf konkrete Fragestellungen vorgeführt, darunter visuelle Diskursanalyse, quantitative filmische Korpusanalyse, multimodale Diskursanalyse, Diskursgrammatik, formale Ansätze uvm. Eine Fülle an Anregungen für innovative Diskursforschung! Die Einführung des Hefts gibt's hier.

[Sept. 2014:] Für meine Dissertation „Stil als Zeichenprozess“ erhalte ich den DGS-Förderpreis 2014, was mich natürlich sehr freut! Am 24.09. wird der Preis im Rahmenprogramm des DGS-Kongresses übergeben.

[Mai 2014:] Was passiert, wenn in Filmen Sprache, bewegte Bilder und Musik zusammenwirken? Wie interpretieren wir die Bezüge zwischen Bildern, Text und Grafiken in Printmedien? Die Interaktion verschiedener Sinnesmmodalitäten oder semiotischer Ausdrucksmittel/Kodes wird als „Multimodalität“ bezeichnet und ist noch wenig erforscht; dabei sind multimodale Texte bzw. Zeichenkomplexe in heutigen Kulturen allgegenwärtig! – Im September 2014 gibt es für Interessierte zwei wichtige Termine: Eine interdisziplinär ausgerichtete Tagung zu Multimodalität an der Universität Bremen vom 10.–13.09., organisiert von Janina Wildfeuer, und eine Sektion des IASS-Kongresses in Sofia vom 16.–20.09. geleitet u.a. von Roland Posner. Bewerbt euch mit Abstracts, oder kommt zum Zuhören!

[September 2013:] Ein ausführlicher Artikel der Deutschen Welle online beschäftigt sich differenziert und kenntnisreich mit dem Tagebuch des Johannes Spiecker. Das Thema erhält allmählich mehr Aufmerksamkeit. (NB: Man vergleiche einmal den Titel und Ton des deutschen und des englischen Wikipedia-Artikels zu dem Thema!)

[Juni 2013:] Mein neues Buch „Sprache, Glaube und Macht“ ist erschienen. Es beschäftigt sich mit der deutschen Kolonialgeschichte in Südwestafrika aus diskursanalytischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive. Mehr zum Buch hier. Es kann beim Verlag, über buchhandel.de oder bei Amazon bestellt werden.

24 Stunden BuchAm 1. Juni, 11.00 Uhr, findet im Rahmen des neuen Veranstaltungsformats 24 Stunden Buch im Afrika-Haus Berlin eine Veranstaltung zum Tagebuch des Johannes Spiecker statt. Ich werde aus dem Buch lesen und Fragen beantworten (Ankündigung des Verlags). Mehr zum Tagebuch des Johannes Spiecker hier.

[7.2.2013:] Ein einführender Essay zur semiotischen Stiltheorie, die ich in meiner Dissertation entwickelt habe, ist jetzt online.

Am 6.12.2012 wurde an der TU Berlin eine Festschrift an Roland Posner überreicht, in der sich zahlreiche Wissenschaftler mit Aspekten seines Werks beschäftigen. Ich habe bei diesem Anlass die Laudatio gehalten, die eine Reihe seiner wichtigsten Publikationen vorstellt, Entwicklungslinien aufzeigt und Roland Posners Beitrag zu Linguistik, Semiotik und Kulturwissenschaften kursorisch aufzeigt. (Mehr zur Festschrift hier, unterster Eintrag.)

[15.11.2012:] Mehrere neu erschienene Bücher.

[Februar 2012:] Nicht verpassen: Ein Interview mit Bernie Horowitz über die unveröffentlichten Aufnahmen von Vladimir Horowitz. Ein spannendes Thema, das Fragen zur Zugänglichkeit und zum Erhalt kultureller Werke aufwirft.